Freitag, 2. Oktober 2015

Gibt es eine Vorbeugung bei KHK?

Die Frage ist so alt wie die Krankheit selbst. Die Forschung findet zwar weder einen Beweis dafür noch dagegen. Tatsache ist wenn es in der DNA steht ist es wohl schwer eine optimale Vorbeugung zu finden. Es fängt ja eigentlich schon an mit der stark erhöhten Produktion von Cholesterin in der Leber. Man kann es überhaupt nicht durch die Nahrung beeinflussen, sondern nur durch Einnahme von Medikamenten kann man es senken. Dafür kann Bewegung und Sport wahre Wunder bewirken nur ist ein an KHK erkrankter Mensch eben auch von seinen Genen nicht gerade der sportliche Typ. außerdem darf man wohl kaum außer acht lassen, dass es auch eine Menge schlanke Menschen gibt die dieser Krankheit erliegen.

Ich persönlich bin davon überzeugt, dass man wenn man das Leben verändert sehr wohl positiv auf die Koronare Herz Krankheit einwirken kann, es ist jedoch nicht gegeben, dass man sie dadurch vorbeugen kann. Ich würde es eher als hinauszögern bezeichnen. Sprich wenn man allen zur Verfügung stehenden Mitteln nutzt kann man vielleicht um ein paar Jahre später daran erkranken bzw. den Herzinfarkt was an dieser Krankheit wohl das schlimmste ist hinaus zögern. Leider gibt es weder eine klare Studie zu der Vorbeugung und kaum eine Studie die gegen eine Vorbeugung ist. Was ja an sich klar ist somit kann man nur die negativ Erkenntnis von Studien zur Vorbeugung heranziehen und die sind wohl eher unseriös bzw. nicht aussagekräftig genug um zu sagen man kann ihr nicht vorbeugen.

Als wichtiger Nachsatz sollte man sagen sportliche, ernährungstechnische und medizinische Vorbeugung kann sicherlich das Leben verlängern und nicht verkürzen. Wie lange und wie viel das kann wohl niemand sagen.

Mittwoch, 15. August 2012

Blutgruppe beeinflusst Herzinfarkt-Risiko


orig. Artikel der Standard 12.08.2012
Menschen mit Blutgruppe A oder B sind nach Aussagen der US-Studie etwas anfälliger für eine Verstopfung der Herzkranzge-fäße. Das größte Risiko besitzen allerdings Träger der relativ seltenen Blutgruppe AB.

 

US-Forscher vermuten, dass die Blutgruppe Auswirkungen auf die Entzündungsanfälligkeit der Gefäße und den Cholesterinspiegel hat


Dallas - Wie hoch das Herzinfarktrisiko eines Menschen ist, hängt auch von seiner Blut-gruppe ab. Zu diesem Schluss kommt eine Studie US-amerikanischer Forscher mit fast 90.000 Teilnehmern. Demnach sind Träger der seltenen Blutgruppe AB am stärksten ge-fährdet: Ihr Risiko ist gegenüber der Blutgruppe 0 um 23 Prozent erhöht. Menschen mit Blutgruppe A oder B seien ebenfalls etwas anfälliger für eine Verstopfung der Herzkranz-gefäße, berichten die Wissenschafter im Fachmagazin "Arteriosclerosis, Thrombosis and Vascular Biology". Probanden mit der Blutgruppe 0 erlitten am seltensten einen Herzinfarkt.
Die biologische Ursache dieser Unterschiede sei noch nicht klar. Es gebe aber Hinweise darauf, dass die Blutgruppe die Entzündungsanfälligkeit der Gefäße und den Cholesterin-spiegel beeinflusse, sagen die Forscher. Menschen mit Blutgruppe A hätten häufig einen leicht höheren Gehalt des sogenannten Low-Density-Cholesterins, das die Arterioskle-rose fördert.
"Ein Mensch kann seine Blutgruppe zwar nicht ändern, aber unsere Ergebnisse könnten dazu beitragen, dass wir in Zukunft besser verstehen, wer ein höheres Risiko für einen Herzinfarkt hat", so Studienleiter Lu Qi von der Harvard School of Public Health in Boston. Kenne man sein Risiko, könne man der Erkrankung gezielter durch einen gesunden Lebensstil und viel Bewegung vorbeugen. (APA, derStandard.at, 14.8.2012)

Vorsicht vor medizinischen Foren bei Koronarer Herzkrankheit!

 

Lieber Leser, dieser Artikel ist eigentlich an alle Patienten gerichtet nicht nur an Patienten mit Koronarer Herzkrankheit.

Im heutigen Web2.0 basierten Internet findet man in Foren und Blogs wirklich fast alles, so auch im medizinischen Bereich. Doch dass die Medaille auch eine Kehrseite hat vergessen die meisten Leser. Natürlich ist ein medizinisches Forum, oder ein Blog über Gesundheit etwas ganz Tolles, aber bitte lieber Leser vergessen Sie nie, dass die darin enthaltenen Beiträge oder Artikel sehr subjektiv geschrieben sind. Was heißt das jetzt für einen Patienten konkret? Dass viele Verfasser und Autoren ihre Beiträge und Blogs im Internet nicht neutral (objektiv) schreiben, wie es zum Beispiel in einer medizinischen Studie oder Fachzeitschrift der Fall ist, sondern meist auf eigene Erfahrungen und auf Hören-Sagen passierend. Als erweiterte Informationsquelle ist ein Forums- oder Blogbeitrag ganz legitim, jedoch bei Krankheiten wie der Koronaren Herzkrankheit oder Krebs ist ohne aufsuchen eines Arztes die Gefahr der falschen Diagnose oder der falschen Behandlung sehr groß. Natürlich aus verschiedenen Gründen. Oft stimmt die eigene vermutete Diagnose nicht, oder man glaubt, man hätte genau das was in einem Forum beschrieben wird. Ganz ehrlich gesagt eine genaue Diagnose kann nur ein Arzt mit entsprechenden Untersuchungen feststellen und kein Beitrag in einem Forum! Weiters besteht auch die Gefahr das manche Patienten in Foren oft glauben Sie wären durch ihre eigene Krankheit und dem damit Erlebten schon fast ausgebildete Diagnostiker und Mediziner. Lieber Leser, lieber Patient, bitte setzen sie immer auf die Vernunft und glauben nicht alles was in solchen Foren geschrieben steht. Was bei einem zutrifft muss nicht auch bei jedem anderem zutreffen! Es ist wichtig wenn Sie, lieber Leser, Foren und Blogs für Ihre neutrale Information nutzen und nicht als Diagnostik- oder Heilzentrum. Auch der Blog “Koronare Herzkrankheit” dient lediglich als Information für Patienten mit eben dieser Erkrankung.

Der Blog “Koronare Herzkrankheit” wurde von mir im Jahr 2011 als Informationsquelle für Herzpatienten ins Leben gerufen. Da ich selbst innerhalb von 3 Jahren zweimal Bypass operiert wurde wollte ich einfach mehr über diese Krankheit erfahren und mein Wissen gerne mit anderen Herzpatienten in diesem Blog teilen.

Sonntag, 12. August 2012

Der Weg direkt nach der Bypass Operation

Natürlich ist die Herz Bypass Operation eine Routineoperation, jedoch auf keinen Fall für den Patienten. Der erste Schritt ist das wieder zu sich kommen auf der Intensivstation. Keine Frage jeder Patient erlebt das Gefühl anders und man fühlt sich einfach nur elend, bei manchen Operierten kommen enorme Schmerzen hinzu die aber sehr schnell mit den Schmerzmitteln seitens der Intensiv-Medizinern behoben werden. Keine Bange, im Normalfall (98-99%) regeneriert der Patient in Anbetracht der schweren Operation in doch relativ kurzer Zeit. Sprich wenn alles normal verläuft kann man nach eineinhalb Tagen die Intensivstation verlassen und kommt auf die Überwachungsstation.

Natürlich spielt der Körper und vor allem der Geist nicht ganz mit nach der schweren Operation. Leider gibt es noch keine genaue Studie warum das so ist, aber laut meinen Recherchen dürfte die Länge der Operation sowie die Herzlungenmaschine den höchsten Beitrag dazu leisten. Wahrscheinlich sind es die Narkotika im Bezug auf die Länge der Operation und die Stärke des absoluten Tiefschlafes. Bei der Herzlungenmaschine (kurz HLM) liegt wiederum das Problem in der Filterung des Blutes und der erneuten Sauerstoffanreicherung. Manche Menschen haben oft nur schwere Depressionen, manche Verlustängste, etc… Auf keinen Fall sollte man Angst haben und versuchen damit selbst fertig zu werden, dass macht es nur schlimmer und hilft auch nicht gerade bei der Regeneration des Organismus. Der Patient sollte einen klinischen Psychologen verlangen, damit er auch hier die Genesung bestmöglich unterstützt wird. Da manche Patienten durch die schwere der Operation sehr mitgenommen sind, darf man auch die Entstehung der Verlustangst nicht unterschätzen, da man sich nach so einer Operation schon schwach und hilflos fühlt und die persönliche Wertschätzung kann da schon einen Streich spielen. Das alles ist aber kein Grund Angst vor einer Herz Bypass Operation zu haben, denn sie rettet das Leben!

Anschließend kommt man von der Intensivstation auf die Überwachung, die halbe Miete ist nun schon bezahlt und man ist im Normalfall auf dem Weg der Besserung. Jetzt kommt nicht nur der Schmerz und die Psyche zum Tragen jetzt kommt auch wieder der Kreislauf ins Spiel. Schweißausbrüche, Schüttelfrost und kalte Beine sind die Norm, bei manche Patienten (bis zu 70%) kann es jetzt zum Vorhofflimmern kommen, dazu sei zu sagen, dass es zum Großteil mit Medikamente und den externen Herzschrittmacher relativ gut in den Griff zu bekommen ist. Wichtig ist mit Hilfe der Physiotherapeuten das erste mal aufzustehen und das Krankenbett zu verlassen, erstens überwindet man den Gedanken der Wertlosigkeit und Depression und zweitens hilft es dem Kreislauf enorm bei der Regeneration. Manche Patienten weinen auch, scheuen Sie auf keinen Fall Tränen auch diese können helfen so schnell wie möglich wieder in einem halbwegs normalen Krankenhausalltag zurück zu kehren. Bevor man die Überwachungsstation verlässt werden einem meistens noch die Drainagen, die Schrittmacherdrähte sowie der Harnkatheder entfernt. Nun fühlt sich der Patient schon um einiges besser:

Wenn alles gut verläuft und das ist die Normalität bei einer Herz Bypass Operation kann der Patient meist am 4. Tag auf die normale Bettenstation verlegt werden und es kommt immer mehr zum normalen Alltag. Wichtig ist so viel wie möglich aufzustehen und soviel wie möglich zu gehen, denn das stärkt den Kreislauf und Körper. Für die Psyche des Patienten kann man nur empfehlen sich mit anderen Patienten und Besucher zu unterhalten und zu lachen (auch wenn es Schmerzen am Brustbein verursacht es hilft mehr als alles andere um die Psyche und die Einstellung zu stabilisieren!!!). Wie schon in einem anderen Beitrag erwähnt kommt es auch zu Konzentrationsstörungen nach der Operation auch das darf man nicht als Anlass nehmen sich vielleicht gehen zu lassen.

Zwischen dem 10. und 15. Tag verlässt der Patient meist das Krankenhaus in einem guten allgemein Zustand aber noch bei weitem nicht fit genug. Wenn es nötig sein sollte suchen sie auch privat einen Psychologen auf der Sie weiterhin auf dem Weg der Genesung betreut!

Montag, 23. Juli 2012

Herzchirurg Univ. Doz. Dr. Reinhard Moidl


Wer in Wien und Niederösterreich einen hervorragenden Herzchirurgen sucht, den kann ich nur Herrn Dr. Reinhard Moidl sehr empfehlen. Seine Ordination ist zwar in Wiener Neustadt (Niederösterreich), er operiert jedoch im KH Hietzing auf der 1. Chirurgischen Abteilung. Kontakt

Freitag, 16. Dezember 2011

Lagerungsschäden nach Bypass-Operation

 

Durch die Vollnarkose werden bei dem Patienten die Schutzreflexe ausgeschaltet, wodurch sich die Gefahr von Schädigungen (vor allem bei langen Eingriffen) extrem erhöht. Auf Intensivstationen wird dies durch massieren und eincremen der gefährdeten Regionen vermieden. Das ist aber während einer Operation nicht möglich. Darum muss der Patient von Beginn an in einer möglichst natürlichen Haltung und an exponierten Stellen weich gepolstert, auf die OP-Tischplatte gelagert werden.

Lähmungen werden durch Abdrücken von einzelnen Nerven oder Nervenbündeln verursacht. Die am häufigsten geschädigten Körperteile sind Arme und Beine. Bei den Armen fallen Lähmungen der Nn. ulnaris, radialis und medianus durch Abdrücken mit der Armlagerungsvorrichtung auf. Dabei ist die körpernahe Kante der Auflagefläche zu hoch bzw. zu tief eingestellt. Um Lähmungen der Nerven zu verhindern, muss die Armschiene mit der Lagerfläche eine Ebene bilden oder so eingestellt werden, dass die Kanten der Auflagen keinen Druck ausüben. Die in den Ober- und Unterarmen gelagerten Nerven zeigen bei den unterschiedlichen Schädigungen je ein anderes Erscheinungsbild. Bei einer Beeinträchtigung des Ellennervs (Nervus ulnaris) das Symbol einer Krallhand, bei der Lähmung des Mittelarmnervs (Nervus medianus) zeigt sich eine Schwurhand und die Symptomatik der Fallhand zeigt sich bei längerem Abdrücken des Speichennervs (Nervus radialis).

Patienten erkennen die komplette Auswirkung eines Lagerungsschaden meist erst nach ein paar Tagen. Bei Nervenschäden an Armen und Beinen ist es vor allem wichtig durch Einwirkung auf die betroffenen Stellen (am besten mit einer weichen Bürste), die Nervenbahnen wieder zu stimulieren. Man darf auf keinen Fall glauben, dass binnen weniger Tage die Nervenbahnen wieder hergestellt sind. Leider kann die Regeneration oft 1 bis 3 Monate dauern. Sicherheitshalber empfiehlt es sich einen Neurologen auf zu suchen der die Schwere des Lagerungsschaden feststellt. Es kommt leider oft vor, dass bei der Heilung der Nerven Schmerzen auftreten. In diesem Fall kann man ruhig auf Schmerzmittel zurück greifen bis die Rekonvaleszenz abgeschlossen ist.

Freitag, 9. September 2011

Das Leben nach einem Aortokoronaren Bypass

Bei vielen Herzpatienten ist nach einem Infarkt ein sogenannter Stent (Gefäßstütze) nicht immer die erste Wahl. Sollten die Stenosen der Herzkranzgefäße mit einem Katheder schwer zugänglich sein, oder die Gefahr bestehen die Gefäße zu verletzen, verweisen Kardiologen ihre Herz- Patientinnen und Patienten an die Herzchirurgie für eine Operation am offenen Herzen. Für junge Menschen (unter 40) kann der Aortokoronare Bypass oft sinnvoller oder effektiver als ein Stent sein, da ein Bypass bei weitem länger hält als ein Stent. Leider ist die Patientenaufklärung was die Zeit nach einer Bypass-Operationen betrifft oft sehr spärlich bis gar nicht vorhanden. Viele Patienten wissen zum Beispiel nicht, dass es nach einer Bypass-Operation Unterschiede zwischen dem Alter und den Heilungsprozess gibt. Junge Patienten haben oft stärkere Schmerzen am Brustbein, da die Nerven viel empfindlicher sind als bei älteren Patienten. Dafür haben junge Menschen den Vorteil der besseren und schnelleren Wundheilung. Ein Aortokoronarer Bypass ist für Herzchirurgen zwar ein Routineeingriff, jedoch für einen Patienten ist es ein sehr schwerer operativer Eingriff. Die Narkose, die Herz-Lungen-Maschine, das Abkühlen des Blutkreislaufes und viele andere Dinge belasten den menschlichen Organismus sehr. Ein Patient muss nach einer solchen Operation mindestens 10 Tage im Krankenhaus verbringen bevor er entlassen werden kann. In dieser Zeit spielt der Kreislauf verrückt, kalte Beine und Arme mit Schweißausbrüchen, Schüttelfrost, Angstattacken können da ganz normal sein. Konzentrationsstörungen und Gedächtnisschwierigkeiten treten ebenso häufig auf und können dem geschwächtem Patienten zusetzen. Magenprobleme, erschwerte Atmung all das sind Dinge die dem Patienten nach solch einer Operation erwarten. Der Patient erhält nach dieser Operation immer eine Physiotherapie, jedoch sehr selten eine Psychotherapie. In diesem Fall ist die Onkologie (Krebsbehandlung) bei weitem besser ausgestattet, hier bekommt der Patient sofort nach einer Krebsoperation oder Chemotherapie eine psychologische Betreuung. Diese Betreuung sollte auch die Herzchirurgie einführen! Vor allem bei jungen Patienten ist die sofortige psychologische Betreuung nach einer so schweren Operation wichtig. Auch die Wundheilung ist nicht bei allen Patienten gleich. Einige Ärzte vor allem aber die Krankenkassen sind davon überzeugt, dass man nach ca. 8 Wochen und einem REHAB Aufenthalt nach einer Aortokoronaren Bypass-Operation wieder arbeitsfähig ist. Es mag wohl sein das dies manche Patienten schaffen, aber es ist sicher nicht der Normalfall. Man bekommt zwar auf einer REHAB eine Psychotherapie, aber mit 3 bis 4 Sitzungen zu 1 Stunde, ist man wohl kaum geheilt. Ein sehr wichtiger Faktor für eine Heilung ist die Familie, Freunde, keine Sorgen und kein Stress.
Viele Mediziner glauben, dass Patienten mit einem Herz-Bypass wieder gesund und voll arbeitsfähig sind. Es mag zwar aus Sicht der Medizin verständlich sein, aber jeder Herzpatient ist verschieden und kann deshalb nicht unbedingt durch eine Aortokoronare Bypass-Operation als geheilt angesehen werden. Es gibt Studien die belegen, dass Patienten nach dieser Operation zum größten Teil in eine Berufsunfähigkeitspension beziehungsweise Frühpension wechseln. Man muss auf alle Fälle auch als Patient eingestehen, dass diese Operation, sollte man sie als Herzpatient erhalten haben, die Lebensqualität sehr verbessert, das ist gar keine Frage. Ob man jedoch danach wieder einer Arbeit nachgehen kann, dass ist leider von Patient zu Patient verschieden. Die Medizin sollte aber ebenso das Verständnis aufbringen, dass Patienten nach einer Bypass-Operation die Einwirkungen wie Wetterfühligkeit, Herzrhythmusstörungen (mit Atemnot), Angst, Panikstörungen, Konzentrationsstörungen und Leistungsschwäche weiterhin haben können. Außerdem sollten Ärzte und Mediziner bedenken, dass der Faktor Stress heut zu Tage in keiner Berufsgruppe und Arbeitsstätte mehr wegzudenken ist.
Junge Herzpatienten (unter 40 Jahren) sollten auch den sozialen Faktor nach dieser Operation nicht außer Acht lassen. War man bis zum Infarkt und der Operation ein voll integriertes Mitglied der Gesellschaft, kommt es in der heutigen Leistungsgesellschaft leicht zu einer Ausgrenzung, da man die Erwartungen von den Mitmenschen nicht mehr mit der selben Leistung erfüllen kann wie die es erwarten. In so einem Fall ist die Familie und gute Freunde der wichtigste Halt um mit den Veränderungen nach der Bypass-Operation fertig zu werden! Die Stütze der Familie und Freunde nach so einem Eingriff ist genauso wichtig wie die weitere medizinische Betreuung durch den Kardiologen.
Abschließend sei gesagt, dass die Aortokoronare Bypass-Operation ein sehr wichtiger und nützlicher Eingriff für Herzpatienten ist um das Leben zu retten und zu verlängern! Es ist eine tolle Leistung was die Herz- und Gefäßchirurgie hier vollbringt. Der Patient sollte auf keinen Fall Angst davor haben, aber auch wissen was ihm danach erwarten kann, denn nur dann ist die Voraussetzung der optimalen Heilung nach dieser Operation gegeben.